Dave Kock | Veröffentlicht am |
Das EUropa der Generation YZ / EU Talk YOUTH Edition
2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. Deshalb veranstaltete die Vertretung des Europäischen Parlaments in Wien „Das EUropa der Generation YZ / EU Talk YOUTH Edition“
Wien (OTS) – Das Event, an dem über 80 junge Menschen teilnahmen, wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik mitorganisiert, die vor kurzem das Buch „Unter 30!“ herausbrachte, in dem junge Europäer:innen ihre Visionen für die Zukunft darstellen. Unter den Autor:innen ist auch der jüngste österreichische Europaabgeordnete, Alexander Bernhuber (ÖVP), der in der Podiumsdiskussion am Freitag, 14. Oktober, das Thema Nahrungsmittelsicherheit hervorhob und sich für eine zukunftsgerichtete Produktion aussprach.
Aus Deutschland war der Europaabgeordnete Malte Gallée (Grüne) zugeschaltet, der die Konsumgesellschaft der Gegenwart kritisierte, anhand von Beispielen aus Afrika, wohin Europa seinen Müll exportiert. Mit einer Videobotschaft wandte sich Claudia Gamon, Europaabgeordnete für die NEOS, an die jungen Menschen und forderte sie auf, in die Politik zu gehen und sich mit großen Themen zu beschäftigen, von Klima- bis Rentenpolitik. „Alles ist Jugendpolitik, was die Zukunft betrifft.“
Die drei Abgeordneten bestimmen als Vertreter:innen der Generation YZ in den Ausschüssen des Europäischen Parlaments die Gesetzgebung aktiv mit. Am Freitag in Wien unterhielten sich auch nationale Politiker:innen, EU- und Klima-Aktivist:innen und Vertreter:innen aus der Ukraine über die Politik der Zukunft.
„Als Kind der Neunziger ist für mich Europa genauso selbstverständlich wie das Handy in der Hosentasche. Wir hier sind alle genauso selbstverständlich Europäerinnen und Europäer, wie wir Österreicherinnen und Österreicher sind und genauso selbstverständlich wollen wir auch die Zukunft mitgestalten“, sagte die österreichische Jugendstaatsekretärin Claudia Plakolm in ihrer Impulsrede zur Eröffnung der Veranstaltung. Außerdem hob sie hervor, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich mache, dass es keine Alternative zur Europäischen Union gibt.
Aus der Ukraine war Nataliya Tereshchenko anwesend, Vizepräsidentin des Vereins „Ukraine goes Europe“ und gemeinsamfür.eu-Volontärin. „Dieser Austausch ist extrem wichtig. Ich kann von euch lernen und ihr von mir und anderen Ukrainer:innen. Von der Ukraine kann Europa lernen, mutig zu sein“, sagte sie.
Weitere Mitorganisatoren der Veranstaltung waren die Bundesjugendvertretung, das European Student Network (ESN) und Politikos. Die europäische Jugenddelegierte Larissa Lojić forderte mehr Gehör für die Anliegen der jungen Generationen. Die Präsidentin des ESN in Österreich, Marie-Theres Gamauf, betonte den Erfahrungsreichtum, den junge Menschen in Europa mitbringen, nachdem sie dank des Erasmus-Programms für eine Weile in einer anderen Kultur gelebt haben.
Der gemeinsamfür.eu-Volontär Dave Kock versuchte die Anwesenden mit direkten Fragen dazu zu bewegen, selbst aktiv zu werden. Als letzte Sprecherin fasste die EU-Aktivistin Nini Tsiklauri die Ermutigungen an die Jugendlichen zusammen: „Egal was ihr macht, egal wie groß oder klein, ihr könnt etwas bewirken.“
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